Im Sommer 1998 begann auf dem Heeseberg die erste Grabungskampagne des Landesmuseums Braunschweig/Wolfenbüttel. Durch meine Mitgliedschaft im regionalen archäologischen Förderverein FABL, der die Grabung initiiert und mitfinanziert hat, ist ein Traum in Erfüllung gegangen, und ich konnte erstmals an einer archäologischen Ausgrabung teilnehmen.
Nachdem die Grabung dann 5 Jahre aus Geldmangel ruhte, hat FABL im Jahr 2005 in Eigeninitiative die Grabung wieder aufgenommen. Diesmal ist das Gelände südlich der Burg Gegenstand der Forschung. Eine archäologische Besonderheit: Die Burg hatte eine bronzezeitliche Außensiedlung.
 
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  Der Heeseberg von Südosten Rekonstruktionsversuch

Der Heeseberg von Südosten

Rekonstruktionsversuch

Der Hünenburg bei Watenstedt, einer ur- und frühgeschichtlichen Ringwallanlage auf dem westlichen Ausläufer des Heesebergs, war von der archäologischen Fachforschung bereits früh eine hervorragende historische Bedeutung zugebilligt worden.Die archäologischen Ausgrabungen des Braunschweigischen Landesmuseums im vergangenen Jahr übertrafen mit den aussergewöhnlichen Befunden die Erwartungen allerdings noch bei weitem.

Überraschenderweise liess sich innerhalb der inzwischen verfallenen Befestigungsanlagen ein germanisches Gehöft nachweisen, welchens hier im 2./3. Jahrhundert angelegt worden war und im Grenzgebiet zwischen Langobarden und Hermunduren lag.

Im 6. Jahrhundert wurde die Hünenburg von den als Eroberern ins Land gekommenen Altsachsen zur Fürstenburg und damit zum Herrschaftsmittelpunkt des nun entstehenden Herzogtums Ostfalen ausgebaut.Vermutlich ist sie identisch mit der für das Jahr 748 in den fränkischen Geschichtsquellen genannten Hôhseoburg des sächsischen Fürsten Theoderich/Dietrich.

Einen letzten überraschend in den Ausgrabungen nachgewiesenen Ausbau erfuhr die Burg nach der fränkischen Eroberung zwischen 772 und 785 als Zwingfestung der neuen Herren.

[Aus dem Prospekt des Braunschweigischen Landesmuseums und des Kreisheimatmuseums Helmstedt]


 

 
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