Die "Venus" vom
Hohle Fels - Archäologie und Presse in geheimer Mission |
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Für die Urgeschichtsforschung
war das Jahr 2008 ein ganz besonderes. Genau 100 Jahre nach dem berühmten
Fund der sog. "Venus" von Willendorf,
der bislang ältesten je gefundenen altsteinzeitlichen, weiblichen Statuette
(ca. 28.000 Jahre alt), wurde in der Schwäbischen Alb (Achtal) in
der "Hohle Fels"-Höhle eine mindestens 7.000 Jahre ältere
Statuette gefunden (35.000 bis 40.000 Jahre alt). In der Höhle wurden in den vergangenen Jahren schon einige herausragende, aber deutlich jüngere Objekte geborgen: der sog. Löwenmensch, ein kleiner Wasservogel, ein Pferdeköpfchen, alle aus Mammut-Elfenbein, eine Knochenflöte und ein längliches Steinwerkzeug. Der neue Fund wurde aus Mammut-Elfenbein geschnitzt und ist knapp 6 cm hoch. Anstelle eines Kopfes befindet sich oben eine kleine geschnitzte Öse. Die Statuette wurde offenbar als Amulett an einem Halsband getragen. Die Arme und Beine sind angedeutet, die äußeren Geschlechtsmerkmale sind überproportioniert dargestellt. Der Körper ist mit Linien-, Zick-Zack- und Bogen-Gravuren versehen, die die Arme, Brüste, die Taille, den Bauch und den Nabel betonen. Die Statuette wird von offizieller Seite als "kunstgeschichtlich interessant" bewertet, als ein besonders früher Ausdruck künstlerischen Schaffens des Homo Sapiens. Auch sie wurde in die Reihe zahlloser vergleichbarer Statuetten aus ganz Europa eingereiht, und bekam den Titel "Venus" verliehen. Die offizielle kunstgeschichtliche Einordnung ist überaus fragwürdig, verrät aber viel über die Gegenwartskultur. In den Presse-Veröffentlichungen wird sie als "nach heutigen Maßstäben an Pornografie grenzend" besprochen, "das Stück" sei "aufgeladen mit sexueller Energie", einem "Brathähnchen ähnlich". Sie wird als "Henny", als "schwäbische Eva", "Frau Fröhlich" bezeichnet. Der Chef-Archäologe Nicholas Conard vermied leider eine klare Aussage über den religionsgeschichtlichen Wert des Fundes seiner Mitarbeiterin Maria Malina zu treffen. Er wolle sich nicht an "Spekulationen über die Bedeutung heranwagen", schreibt DER SPIEGEL: Er wäre nicht da gewesen vor 40.000 Jahren, und unter dem Strich hätte er keine Ahnung. Ausschlachtung - Cui bono? Derart der Lächerlichkeit, der wilden Spekulation und vor allem der
Projektion preisgegeben sind die Funde vom Hohle Fels ein gefundenes
Fressen für die Sensationspresse. Diese schmückt sogar noch weiter
aus, was von offizieller Seite schon vorbereitet wurde. Die Höhle sei
womöglich ein "heißer Sex-Unterschlupf" gewesen, mutmaßt die BILD,
es sei dort auch schon ein "Stein-Dildo" gefunden worden. Die FAZ stellt
die Statuette als Werk eines Einzeltäters hin, das allein aufgrund
seines Alters eine Sensation sei: " ... je weiter zurück die Zeiten
liegen, desto weniger Bedeutung haben Einzelfunde." Zwar "komme das
Sujet bekannt vor", aber eine andere Bedeutung als eine angebliche
eiszeitliche "Vorliebe für Damen mit katastrophalem Body-Mass-Index"
darf sie nicht haben: "ob und was sie mit Sexualität oder Fruchtbarkeit
zu tun habe" sei "völlig offen". Von der Urmutter zum banalen Sex-Idol Die schon ein Jahrhundert lang verwendete Bezeichnung "Venus" für Mutter-Göttinnen, die uns als römische Göttin der Liebe und Schönheit erinnern soll, mutet im Angesicht des derzeitigen Presseechos beinahe schon fortschrittlich an. Doch auch sie war einst eher ironisch zu verstehen, denn die frühen Archäologen machten sich über das angebliche Schönheitsideal der Altsteinzeit lustig. Die Willendorfer Statuette wurde in einer Zeit gefunden, als Frauen in Korsetts gezwängt wurden. Das Interesse an Urgeschichte war gerade erst geweckt und die einzigen bekannten unbekleideten Frauendarstellungen waren die der antiken Göttinnen und ihre Abbilder auf den Gemälden der alten Meister. Venus war Teil des römischen Pantheons, eine dem obersten Gott Jupiter untergeordnete Göttin, die einen liederlichen Lebenswandel führte. Venus war jedoch aus den älteren Mutter-Göttinnen der regionalen Ethnien hervorgegangen. Ihr mütterlicher Aspekt wurde abgespalten und auf Juno projiziert, welche ein ähnliches Schicksal wie Venus ereilte und zur Ehefrau des Jupiter degradiert wurde. Die patriarchale Lehre, als Mainstream der Ur- und Frühgeschichte, geht von der stillen Annahme aus, dass immer schon ein männlicher Urvater angebetet wurde. Diese Theorie kann der Faktenlage jedoch nicht standhalten. Seit der Entzifferung der mesopotamischen Keilschrift am Anfang des Neunzehnten Jahrhunderts wurde die herausragende Bedeutung der Göttinnen dieser Kulturkreise, auf die unsere Kultur gründet, immer deutlicher. Die Großen Göttinnen Inanna und Ishtar waren Mutter-Göttinnen, Oberste Göttinnen und Himmelsgöttinnen der Reiche von Sumer, Akkad und des frühen Babylons. Das Patriarchat war trotzdem längst errichtet, die realen Frauen waren weitgehend entrechtet. Es ist daher alles andere als plausibel, dass frühe Herrscher einen vermeintlichen männlichen Ur-Gott zugunsten einer neuen obersten Göttin entthronten. Vielmehr muss es sich zunächst um eine Ur-Göttin bzw. Göttinnen gehandelt haben. Warum auch sollten Patriarchen ein Interesse daran gehabt haben, sich plötzlich auf machtlose Weiblichkeit zu berufen und eine Große Göttin erfinden? Das Gegenteil war der Fall: Mit Mythen versuchten die halbgöttlichen Herrscher die Entmachtung der Großen Göttin zu rechtfertigen. Die Tempelvorherrschaft und damit die Macht über die Getreidevorräte des Volkes lagen noch in weiblicher Hand, und dabei durfte es nicht länger bleiben. Was der frühbabylonische Gilgamesch-Epos noch erfolglos versuchte, setzte schließlich der Enuma Elisch-Mythos mit dem neuen Obersten Gott Marduk um. Die Große Göttin wurde zur Ehefrau des Wettergottes, zur Hure, zur Dämonin. Es ist kein Geheimnis mehr, dass die Mythen politische Ziele verfolgten und Wendepunkte markierten. In Ägypten scheiterte Pharao Echnaton, Ehemann der Nofretete, noch damit, für immer den Sonnengott Aton als alleinigen Gott zu installieren. Das ägyptische Volk liebte seine Große Göttin Isis, die an der Spitze des Pantheons stand und die später mit der Ausbreitung des römischen Reiches bis Irland verehrt wurde. Erst den Mythografen der Bibel gelang es, den Ruf der eisenzeitlichen Göttinnen weltweit und nachhaltig zu zerstören. Durch theologische Projektion der Eigenschaften der Urmutter auf den hebräischen Gott Jahwe, als El einst verheiratet mit Aschera, sollte die Große Göttin entgültig überflüssig werden. Feministische Theologinnen versuchen diese Bibelstellen als "weibliche Anteile Gottes" auszulegen, eine theologische Spitzfindigkeit, mit der verschleiert wird, dass es über tausend mühselige Seiten braucht, bis sie im Vater-Unser verschluckt sind. Die übrigen "Urvater"-Lehrer schweigen das brisante Wissen am Liebsten tot, so auch in der Berichterstattung des Bildungsfernsehens und eben der Presse. Über die nicht enden wollende Flut immer neuer Beweislast, zu der auch die "Venus" vom Hohle Fels gehört, flüchten sie sich allenfalls schmunzelnd hinweg, ein Kavaliersdelikt? Auch dafür hält die herrschende Lehre ein Alibi bereit seit der Londoner Archäologe Peter Ucko (1967/68) eine Art Interpretationsverbot verhängte. Danach sollen sog. Venusfigurinen nicht mehr als Göttinnen, sondern nur noch als Puppen gedeutet werden. Auch das Problem der bis zum Magdalenien fehlenden männlichen Statuetten ist damit gelöst: einsame Jäger schnitzten sich ein "Sexpüppchen". Es ist unschwer zu erraten, dass auch der einsame Jäger ein weiterer Mythos ist. Schwestern und Brüder erschaffen die Religion Die Urmutter ist die früheste religiöse Vorstellung, die u.a. in den Statuetten der Altsteinzeit ihren Ausdruck findet. Sie zeigen eine nicht reale Körperlichkeit. Ihre weiblichen Merkmale sind übertrieben groß, ein Gesicht, das Persönlichkeit verleihen könnte, fehlt immer. Die Gravuren schließen eine profane Deutung der Statuetten aus. Die berühmte Archäologin Marija Gimbutas hat auf zahllosen weiblichen Statuetten bis hin zu den bronzezeitlichen Göttinnen derartige Gravuren als sakrale Symbolik nachgewiesen. Die realen altsteinzeitlichen Frauen waren jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht so üppig gebaut wie die Statuetten dieser Zeit, sondern vielmehr sehr muskulös, solange sie aktiv am Leben teilnehmen konnten. Naturwissenschaftliche Befunde lassen auf große körperliche Fitness altsteinzeitlicher Frauen schließen. In Anbetracht der Funde glaubt die feministische Theologie, dass Frauen die Göttin erfunden hätten, und rettet damit entgültig die Urvater-Lehre ins dritte Jahrtausend. Aus der Behauptung, dass Frauen sich nur mit einer weiblichen Gottheit "identifizieren" könnten, und Männer analog mit einer männlichen, konstruieren sie die Rechtfertigung eines Gott-Vaters. Das suggeriert, dass altsteinzeitliche Männer einen Vater-Gott gehaben müssten. Ein göttliches Ehepaar finden wir jedoch erst in den spätbabylonischen Mythen. Altsteinzeitliche Männer konnten keinen Vater-Gott ersinnen, weil ihnen Vaterschaft unbekannt war. Wir müssen uns diese Zeit als eine Zeit von Jugendlichen und Kindern vorstellen, anders als wir es heute gewohnt sind. Die Lebenserwartung war gering, nur wenige Menschen wurden wirklich alt. Dauerhafte Partnerschaften waren den Menschen daher so fremd, wie es bei den Jugendlichen heute der Fall ist. Jeder Mensch lebte in seiner Sippe: mit seiner Mutter, den Geschwistern und den anderen Kindern und Enkeln der Großmutter zusammen, was mit dem Fachbegriff Matrilokalität bezeichnet wird. Die Frauen hatten maximal 3 bis 4 Kinder, dies in der Regel von verschiedenen Männern aus anderen Sippen. Dieses Fortpflanzungsverhalten wird "Exogamie der Matrilokalität" genannt und ist gekennzeichnet von der female choice, der freien, orts- und zeitunabhängigen, lustbetonten Wahl des Sexualpartners durch die Frau, die der Evolution des Menschen entstammt. Bei Männern aus anderen Sippen war natürlich nicht ausgeschlossen, dass sie Kind des eigenen Vaters, den die Frau ja nicht kannte, also Halbbrüder waren. Sie konnten aber nicht als verwandt gelten. Inzest war daher unbewusst möglich, aber - wenn es ihn überhaupt gab - sehr selten. Die Biologie geht eher davon aus, dass aufgrund chemischer Signale Geschwister sexuell gemieden wurden. Einem Kindsvater erwuchs keine Verpflichtung, denn der Zusammenhang zwischen Zeugung und Geburt war nicht klar, die Frau erzog das Kind in und mit ihrer Sippe. Ein Kind gehörte also zu seiner Mutter und deren Schwestern und Brüdern. Jungen wie die Mädchen kannten nur die Verwandtschaft in mütterlicher, matrilinearer Linie. Die altsteinzeitliche Lebensweise wird als Matrifokalität bezeichnet, nicht zu verwechseln mit dem falschverstandenen Begriff Matriarchat (=Mütterherrschaft). Trost und Liebe hatten ihren Ursprung bei der Mutter oder der Großmutter, sofern diese noch am Leben war. Die Sehnsucht danach, von Männern wie Frauen gleichermaßen erlebt, wurde in der matrifokalen Lebensweise nicht enttäuscht. Es resultierte daraus natürlich die religiöse Vorstellung der Urmutter und nicht des Urvaters. Sie hat bis heute Bestand und treibt im Kirchenpatriarchat eigenartige Blüten. Aus dem Mittelalter kennen wir das Motiv der sog. Schutzmantel-Madonna, das den Klerus als kleine Menschlein unter dem Mantel der Maria zeigt. So etwas wurde natürlich umständlich-theologisch gerechtfertigt und galt nicht als Blasphemie. Hier manifestiert sich die altsteinzeitliche Psychologie der Kirchenfürsten: das von Gott Jahwe unstillbare Bedürfnis nach einer transzendenten Urmutter. Väterliche Gefühle, die Männer heute kennen, stehen zu den altsteinzeitlichen Verhältnissen nicht im Widerspruch. Ein Mann der Altsteinzeit fühlte Liebe und Verantwortung für die Kinder seiner Schwestern, mit denen er ja blutsverwandt war. Im biologischen Sinne können wir auch davon sprechen, dass er sich nur bei den Kindern der Schwestern sicher sein konnte, dass er sich für die Gene engagierte, die er selbst in sich trug. Erst seit Einführung der patriarchalen Ehe haben Männer die Möglichkeit, diese Gefühle auf ihre leiblichen Kinder zu projizieren. Urvater - Verzweifelt gesucht Groß ist immer die Freude über Funde, die mit Männlichkeit assoziiert
werden können. Nicholas Conard und Petra Kieselbach präsentieren im
Katalog zur Eiszeit-Ausstellung in Stuttgart (2009) erneut ein 2005
gefundenes stabförmiges Objekt aus dem Hohle Fels, in dem sie einen
Phallus zu erkennen glauben. "Eindeutig männlich" sei die Form des
Gegenstandes, der in einer jüngeren Schicht (ca. 28.000 Jahre vor heute)
gefunden wurde. Sie schreiben: "Auf der Schwäbischen Alb sind figürliche
Kleinkunstwerke fast ausschließlich auf die Zeit des Aurignacien beschränkt;
das bedeutet, sie sind zwischen 40000 und 30000 Jahre alt. Umso erfreulicher
ist es, dass in den Schichten der darauf folgenden Kulturepoche des
Gravettien ein 19,2 cm langes, 3,6 cm breites und 2,8 cm dickes Steinobjekt
im Hohle Fels entdeckt wurde." Sexualität und Fruchtbarkeit versus Nacktheit und Gebärfähigkeit Urmutter-Statuetten werden mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht
und fast immer in einem Atemzug auch mit Sexualität. Aus streng wissenschaftlicher
Sicht ist dies ein sorgloser Umgang mit Begriffen, der zu falschen
Ergebnissen führt. Einerseits wird der Begriff Fruchtbarkeit heute, der landwirtschaftlichen, aus der späten Jungsteinzeit stammenden Tradition folgend, mit Vermehrung gleichgesetzt. Andererseits wird er verwechselt mit Gebärfähigkeit. Für die Altsteinzeit liegen weder Hinweise ökonomischer noch kulturell-religiöser Art vor, dass die Menschen ein Interesse an reicher Nachkommenschaft hatten. Sexualität als notwendiger Voraussetzung bedurfte daher keiner religiösen Beeinflussung, sie war ein natürliches Verhalten wie Essen, Trinken und Schlafen. Nacktheit war selbstverständlich wie die Nacktheit eines Neugeborenen oder eines Tieres, und war primär keine Aufforderung zum Sex. Fruchtbarkeit in des Wortes eigentlicher Bedeutung, nämlich die Fähigkeit ein Kind zu gebären als Folge eines Sexualaktes, war noch unbekannt. Die Fähigkeit zu Gebären wurde daher in einem unilinearen Geburts- und Ahninnenkult von Männern wie Frauen gleichermaßen geheiligt. Die Urmutter und der Schamanismus Die "Venus" vom Hohle Fels war mehr als eine Göttin, sie war die Urmutter. Schon vor dem neuen Fund der Urmutter-Statuette vom Hohle Fels waren die urgeschichtliche matrifokale Lebensweise und diese damit einhergehende religiöse Vorstellung erkennbar. Dennoch ist die "Venus" vom Hohle Fels ein wichtiger Baustein bei der Rekonstruktion der alten Glaubensvorstellungen, denn die sog. Schamanismus-These tritt damit noch weiter in den Hintergrund, wie es Nicholas Conard richtig erkannt hat. Schamanismus, also die Geister-Verehrung bei der stellvertretend für die Sippe eine Schamanin oder ein Schamane oft als Tier verkleidet mittels berauschender Substanzen und anderen Trancetechniken versucht, mit der Geisterwelt Kontakt aufzunehmen, wird gemeinhin als älteste Religion der Menschheit bezeichnet. In den berühmten Bilderhöhlen finden sich auch tatsächlich Nachweise für altsteinzeitlichen Schamanismus. Möglicherweise stellt der Löwenmensch aus der jüngeren Schicht im Hohle Fels (30.000 Jahre alt) eine Schamanin oder einen Schamanen dar. Die bekannte Abbildung eines wahrscheinlich männlichen Schamanen in Hirsch-Verkleidung aus der französischen Höhle Les Trois Freres ist mit gerade einmal 15.000 Jahren wesentlich jünger als die "Venus" vom Hohle Fels, steht natürlich ebenso wenig im Widerspruch zur matrilokalen Lebensweise. Schamanismus ist keine Religion, sondern eine religiöse Technik, die an den uralten Ahninnenkult geknüpft wurde und männliche Ahnen erst gegen Ende der Altsteinzeit einbezog. Zu dieser Vorstellung gesellte sich der Animismus, der den Glauben an eine Urmutter auf die gesamte Natur übertrug und damit langfristig auch die geistige Grundlage für die Erfindung der Pflanzen- und Tierzucht war. Es ist für die Zukunft zu erwarten, dass weitere noch ältere Urmutter-Statuetten
gefunden werden, deren Entdeckerinnen oder Entdecker hoffentlich um
sorgfältige Interpretation bemüht sind, dies frei von ideologischen
Schranken, und so neuerliche Presse-Exzesse im Vorfeld verhindern zum
Wohle aller wie sich selbst. Sexuelle Projektionen und Spitznamen sind
ebenso unangebracht wie die Streitfrage, wer die Statuette geschnitzt
hat: es kann ebenso ein Sohn wie eine Tochter gewesen sein. |
Weltkulturerbe
oder Privatbesitz eines Instituts? Dieser Artikel erschien erstmals in der Februar-Ausgabe (I/2010) des Online-Magazins MÜTTERBLITZ. Ohne nähere Kenntnis dieses Textes erteilte die Uni Tübingen dem Mütterblitz noch die Erlaubnis zur Veröffentlichung eines Original-Fotos. Meine Anfrage, auch hier das
Original-Foto abbilden zu dürfen, wurde von der Uni Tübingen im
April 2010 ohne Begründung abgelehnt. Da es mir, wie auch allen anderen
Privatpersonen nicht gestattet ist, Fotos im Museum zu machen,
muss ich hier das
Foto der offiziellen Replik zeigen. Die Fundstätten im Achtal (Hohle Fels, Geißenklösterle, Sirgenstein) und Lonetal sind Weltkulturerbe, auch wenn sie noch nicht auf der Liste der UNESCO stehen. Dies wird sich jedoch bald ändern. Mein Vorschlag für eine "prima" BILD-Schlagzeile: UNESCO erklärt heißen Sexunterschlupf zum Weltkulturerbe! Gabriele Uhlmann im August 2010
Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg:
Katalog zur Landesausstellung in Stuttgart: Eiszeit - Kunst und Kultur,
Esslingen und Ostfildern
2009
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Im Bild: Replik der "Venus" vom Hohle Fels Foto: Gabriele Uhlmann |
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